Bei der stereotaktischen Strahlentherapie handelt es sich um eine präzise Technik, mit deren Hilfe Ärzte einen Tumor - beispielsweise in der Lunge oder auch Metastasen im Kopf - auf diese Art bestrahlt werden können. Das ist vorteilhaft für die Betroffenen, weil das umliegende Gewebe geschont wird. Im Vergleich zu anderen Bestrahlungsarten bringen die Mediziner bei der stereotaktischen Strahlentherapie eine mehrfach erhöhte Strahlendosis in den Körper ein und steigern damit die Wirksamkeit der Behandlung. Im Ergebnis ist die stereotaktische Strahlentherapie mit einer Operation vergleichbar. Fachleute sprechen sogar von einer "Operation ohne Skalpell". Um so wenig gesundes Gewebe wie möglich in Mitleidenschaft zu ziehen, muss der Strahlentherapeut die Lage des Tumors vor der Therapie exakt bestimmen und kennzeichnen. Es ist außerdem notwendig, dass der Patient während der Sitzung stets die gleiche Position einhält. Zusätzlich fixiert der Arzt die zu bestrahlende Körperregion und überprüft vor jeder Behandlung erneut die Lage des Tumors. Per Computer kann er dann noch entsprechende Anpassungen vornehmen. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Strahlung das Zielgebiet auch wirklich genau trifft. Je nach Lage und Größe des Tumors sind in der Regel zwischen einer und acht Bestrahlungssitzungen notwendig.
Quellen: www.medizin.uni-halle.de www.robert-janker-klinik.de http//flexikon.doccheck.com
WK 2015